Manufaktur-EDV

2020-12-30 23:38

Bereits vor einiger Zeit hat mich dieser Blog-Beitrag getriggert und die Argumente sind auch sehr nachvollziehbar, aber…

die Argumentation zum Ende gedacht führt auch zum Ende – der Souveränität. Standardteile baut niemand selber, die Skaleneffekte zahlen sich viel mehr aus als eine eigene Infrastruktur zu betreiben und Security-Updates sind sowieso zentral viel besser zu verwalten als in unabhängigen Instanzen. Bei aller Zustimmung kommt mir doch das Gefühl auf, dass diese Strategie dann auch in eine Konsumabhängigkeit führt. Wo am anderen Ende eine Mischung aus MacGyver und Linus Torvalds den IT-Stack in der Hand hat und auftretende Probleme auf allen Ebenen lösen kann, steht an diesem Ende der IT-Dienstleistung ein Kunde, der aus SLA-Tiern seinen Blumenstrauß an Services zusammenstellt und Tickets vermittelt. Die Problemlösungskompetenz ist definitiv auch nach außen verschoben und welche Desaster wirklich überstanden werden können, kann der CIO dann aus dem Service-Katalog seiner Dienstleister lesen.

Bottom-line: Standard einkaufen, aber verstehen, wie der Standard im Notfall ersetzt werden kann, am Besten Hot-Standby.

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